Bezahlbares Wohnen und modulares Bauen
Deutschland braucht in kurzer Frist mehrere hunderttausend Wohnungen. In zahlreichen Städten ist bezahlbarer Wohnraum knapp. Doch kann es nicht die Lösung sein, die Baustandards zu senken und soziale Aspekte kurzsichtig gegen Nachhaltigkeit auszuspielen. Wie also baut man schnell bei hoher Qualität? Wie kann man zu vernünftigen Miet- und Kaufpreisen kommen und zugleich die Europäische Gebäuderichtlinie einhalten, die ab 2019 nur noch Niedrigstenergiehäuser mit regenerativer Selbstversorgung zulassen wird?
Bereits in den 1980ern wurde Rolf Disch SolarArchitektur mehrfach für besonders kostengünstige Wohnungsbauprojekte mit Preisen bedacht, mit dem Internationalen Architekturpreis in Brüssel für die „Rabenkopfstraße“ und der Auszeichnung des Bundesbauministeriums für preiswerte Einfamilienhäuser für die „Wohnsiedlung Lindenwäldle“ in Freiburg. In den 90ern folgte die mehrfach ausgezeichnete Fertighaus-Planung „Övolution“ für die Firma Weberhaus (Internationaler Designpreis Baden-Württemberg und Europäischer Solarpreis von EUROSOLAR).
Anknüpfend an diese Erfahrungen arbeitet Rolf Disch SolarArchitektur derzeit an modularen Konzepten. Vorgefertigte, flexibel kombinierbare Module erlauben hohe Qualitäts- und Kostenkontrolle. Entwickelt wurden Wohnmodule, die für die Unterbringung von Flüchtlingen, aber auch im ganz normalen Wohnungsbau eingesetzt werden können. In Planung befindet sich auch ein spezielles Modul, die „Powerbox“, die die Erschließung und alle technischen Komponenten zusammenfasst und als Kern für Einzel-, Doppel- und Reihenhäuser dient.